ROACH2 Integration-week

ROACH2 Integration-week

Übersicht

Vom 9. bis 13. Dezember fand in Bremen am ZARM die REXUS Integration-week statt. In dieser Woche wurde das Experiment zusammengebaut, auf einem Vibrationstisch einer Vibrationsanalyse unterzogen und während des Benchtests auf Kompatibilität untersucht.

Montag

Am Montag packten wir den Rest unserer Sachen ein und beluden das Auto. Danach machten wir uns auf eine lange Reise gen Norden. Die Ankunft im Hotel in Bremen war dann am Abend.

Dienstag

Der Dienstag war komplett für den Zusammenbau des Experimentes vorgesehen.

Mittwoch

Am Mittwoch war eigentlich unser shaker-test vorgesehen. Da wir jedoch leider noch nicht bereit dafür waren, wurde dieser auf Donnerstag verschoben. Somit wurde auch dieser Tag mit Zusammenbauen verbracht. Am Abend kam noch eine Diskussion auf, ob unser Experiment vielleicht auf eine andere Rakete verlegt wird, da es Kompatibilitätsprobleme mit zwei anderen Experimenten gab. Wir setzten uns daher am Abend im Hotel zusammen und besprachen die Auswirkungen dieser Änderungen auf unser Experiment. Unser schlussendliches Ergebnis war, dass diese Änderung unser und andere Experimente aufgrund von Vibrationen gefährden würde.

Nachdem wir im Vereinschat ein Bild unseres Rovers gepostet hatten, kamen einige Memes zurück, die wir hier nicht vorenthalten wollen.

Donnerstag

Am Morgen trafen wir noch letzte Vorbereitungen, bevor es dann am späten Vormittag auf den Shaker ging. Nach ein paar spannenden Minuten war es dann vorbei. Die Inspektion ergab, dass wir in eineigen Bauteilen ein paar Risse haben. Im Großen und Ganzen trat aber nichts Schlimmes und unerwartetes auf. Am Nachmittag hatten wir etwas Freizeit, in der wir auf das dritte Team auf der Rakete gewartet haben, bevor es dann am Abend den Benchtest gab. Nachdem eines der Experimente ein falsches Signal bei dem zweiten induziert hatte, wurde der Test dann abgebrochen und auf Freitag verlegt.

Freitag

Am Freitag fand dann der Benchtest statt. Bei dem Benchtest werden alle Experimente zusammen mit dem Service-Modul aufgebaut und der gesamte Flugablauf simuliert. Das Ziel ist herauszufinden, ob die Experimente funktionieren und sicherzugehen, das sich die Experimente nicht gegenseitig beeinflussen. Dieser Test verlief dann ziemlich reibungslos, sodass wir um 11 Uhr fertig mit testen und einpacken waren und uns wieder auf den Heimweg machen konnten. In Stuttgart kamen wir dann am späten Abend wieder an.

ROACH2 Critical Design Review (CDR)

ROACH2 Critical Design Review (CDR)

ROACH2 Critical Design Review (CDR)

CDR beim DLR Oberpfaffenhofen

Im Rahmen des Critical Design Review von Roach-2 fand auch dieses Jahr wieder ein Lötkurs am DLR Standort in Oberpfaffenhofen statt. Hier wurde jeweils ein Vertreter der Teams aus ganz Europa in die Richtlinien und Praxis des THT(Through Hole Technology) und SMD(Surface mounted devices) Löten eingeführt.

Nachdem wir am Montag trotz schwierigster Wetterlage gut angekommen sind ging es am Dienstag los. In dem quali- und quanti-tativ(Siehe Bild unten) bestens eingerichtet Lötzentrum des DLR ging es am ersten Tag um das THT Löten. Nachdem wir in der ersten Tageshälfte die Standards gelernt haben, konnten wir nach einem leckeren Mittagessen es endlich selber ausprobieren. Dabei haben wir sowohl auf 2-layered Board als auch auf 4-layered Board(Wie sie im Roach-2 Rover zum Einsatz kommen) gearbeitet. Nachdem wir dies mit Erfolg gemeistert haben, sind wir mit den anderen Teams noch essen gegangen. Dabei konnten wir uns über unsere Projekte austauschen.

Am nächsten Tag ging es mit dem SMD – Löten weiter. Hierbei haben wir uns in der ersten Tageshälfte wieder der Theorie gewidmet und in der 2. es versucht praktisch umzusetzen. Dabei war dies deutlich schwieriger als das THT - Löten da die Verbindungen deutlich kleiner waren.Als dies erfolgreich bewältigt wurde erhielten wir noch unser Zertifikat.

Am Mittwoch kam dann die anderen drei Teammitglieder mit dem Zug an. An diesem Abend trafen wir dann auch noch ein paar andere Teams in der örtlichen Pizzeria in Steinebach, einem kleinen Ort in der Nähe des DLR. Am folgenden Tag hatten wir bis zum späten Nachmittag Zeit für uns. Diese nutzten wir, um die Umgebung zu erkunden und nach einigen Kommunikationsschwierigkeiten mit dem Busfahrer auf dem Weg zum Campus unsere Präsentation zu proben.

Unser erster Termin war dann ein Vortrag über environmental Testing. In diesem wurde über die Belastungen während der Mission und die Tests für ebenjene Belastungen referiert. Am Abend gab es dann ein gemeinsames Essen mit unseren Betreuern und allen Teams in einem Lokal direkt am See. Der Freitag war dann der Tag unseres CDRs (Critical Design Review). Als letztes Team präsentierten wir unseren Fortschritt und bekamen wertvolles Feedback. Das Experiment im Allgemeinen kam gut an, an unserer Dokumentation müssen wir jedoch nochmal arbeiten. Nach der ca. 20-minütigen Präsentation vor Experten der beteiligten Partnerorganisationen beantworteten wir noch alle aufkommenden Fragen und erhielten wertvolle Anmerkungen und Hinweise. Direkt im Anschluss gab es dann noch eine Interface Diskussion in welcher mögliche Beeinflussungen durch andere Experimente besprochen wurden um gegenseitige Störungen zu verhindern oder zu minimieren.

ROACH2 Preliminary Design Review (PDR)

ROACH2 Preliminary Design Review (PDR)

ROACH2 Preliminary Design Review (PDR)

Auswahlworkshop in Bonn

Das PDR (Preliminary Design Review) unseres Projekts ROACH2 fand am 12. Februar 2019 im Rahmen einer Students Trainig Week am DLR in Oberpfaffenhofen statt.
ROACH2 ist, genau wie die Vorgängermission ROACH, teil des REXUS/BEXUS Programms, einem durch die deutschen und schwedischen Raumfahrtzentren (DLR und SNSA) finanziertes Programm. Es ist dazu da, Studierenden die Möglichkeit zu geben, Experimente zu entwickeln, die auf einer Rakete oder einem Ballon gestartet werden.
ROACH2, der auf einer Rakete mitfligen wird, ist ein Rover, der in der Schwerelosigkeit nur von Elektroadhäsion gehalten einen Parcours fahren soll.
Am ersten Tag der Students Training Week wurden uns das DLR und die SNSA, sowie die die ESA vorgestellt. Außerdem bekamen wir genauere Informationen, wie genau die Rakete aufgebaut ist und wie wir unser Experiment entwerfen müssen, damit es problemlos integriert werden kann. Beim Abendprogramm im Kloster Andechs hatten wir die Möglichkeit die anderen Teams kennenzulernen.
Über die Woche verteilt waren dann noch weitere Workshops zu Themen wie Wärmeisolierung, Softwareentwicklung, Energieversorgung, Flugvoraussetzungen, Flugsicherheit, und Systemtechnik, sowie über die nächsten Schritte. Zudem fanden die PDRs, 20-minütige Vorträge mit anschließender Befragung durch ExpertInnen, statt. Hierbei wurden uns ein paar Dinge genannt, die wir noch zu verbessern haben. Es gab auch die Gelegenheit, ExpertInnen zu Problemen zu befragen, ein Angebot, welches wir gerne angenommen haben. Zudem haben wir erfahren, auf welcher Rakete wir starten werden.
Am letzten Abend waren wir gemeinsam in der Flugwerft Schleißheim zu einem sehr gelungenen Abschluss.

ROACH2 in REXUS Programm aufgenommen

ROACH2 in REXUS Programm aufgenommen

ROACH2 in REXUS Programm aufgenommen

Auswahlworkshop in Bonn

Nach unserer Bewerbung auf das REXUS Programm wurden wir zum Selection-Workshop nach Bonn eingeladen, um ROACH2 genauer vorzustellen. Aus diesem Grund machten sich drei Teammitglieder mit dem Zug auf den Weg nach Bonn.

Auf dem zweitägigen Event lernten wir dann alle deutschen Teams kennen, die sich auf das BEXUS und das REXUS Programm beworben hatten. Am Montag stellten sich alle Teams und Ihre Experimente für den Höhenforschungsballon BEXUS vor. Am Dienstag waren dann die Raketenexperimente an der Reihe. Neben den Vorstellungen der einzelnene Experimente und Teams gab es noch ein paar Vorträge über das Programm und Vorgehensweisen in der Raumfahrtindustrie, zum Beispiel Risikomanagement in der Raumfahrt.
Kurz vor Mittag war dann ROACH2 an der Reihe und wir stellten, in den uns zur Verfügung stehenden fünfundzwanzig Minuten, das Experiment vor. Danach gab es dann noch Fragen aus der Jury, bestehend aus Mitarbeitern der Programmpartner.

Die Rückmeldung

Am siebten Dezember kam dann die Rückmeldung des DLR, dass wir erneut ein Teil von REXUS sein dürfen. Damit beginnt nun eine eineinhalb Jährige Phase aus Entwicklung, Testen und Bauen, die dann am Ende (hoffentlich) mit einem erfolgrichen Start und der Durchführung des Experiments beendet wird.

Der Nächste Schritt ist nun unser Experiment für das PDR (Preliminary Design Review) genau zu definieren. Wir schreiben also in einem Dokument nieder, was unser Experiment genau tun soll, und wie wir es bauen wollen. Zum PDR werden wir unser detailliertes Konzept dann erneut der Jury präsentieren. Diese kann dann Feedback geben und eventuell Änderungen verlangen.

Mehr Informationen zum Programm und zu den anderen ausgewählten Teams gibt es auf der Website der ESA.

Mehr zu ROACH-2 kann man auf unserer Missionsseite erfahren.

 

Studierende der Universität Stuttgart haben sich auf ein Höhenforschungsexperiment beworben – Chance zum Mitmachen

Studierende der Universität Stuttgart haben sich auf ein Höhenforschungsexperiment beworben – Chance zum Mitmachen

Rocket EXperiments for University Students

REXUS ist ein Programm des DLR in Kooperation mit der schwedischen Raunfahrtagentur SNSA, und soll Studierenden europäischer Universitäten die Durchführung von Experimenten auf Höhenforschungsraketen ermöglichen. Vor kurzem haben sich auch Studierende der Studentischen Kleinsatellitengruppe der Universität Stuttgart (KSat e.V.) auf dieses Programm beworben, mit einem Roboter, der sich in der Schwerelosigkeit auf den Oberflächen von Raumfahrzeugen fortbewegen können soll.

Ziele, Herausforderungen und Möglichkeiten

Ein wesentlicher Teil des Projektes besteht aus der Ausbildung von Studierenden. Deshalb werden auch alle Arbeiten – vom CAD-Design über die Elektronikentwicklung bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit – von diesen selbst ausgeführt, wobei sie natürlich Feedback von Experten erhalten. Alle paar Monate werden die Zwischenergebnisse von einer Expertenjury begutachtet und diskutiert. Auf diese Weise können sich Studierende nicht nur fachlich fortbilden, sondern auch Prozesse der Raumfahrtindustrie kennen lernen, da die genannten Zwischenergebnisse anhand von vereinfachten Kontrollprozessen aus der Raumfahrtindustrie überprüft werden.

Einfacher Einstieg für alle Studierenden – ab dem ersten Semester

Das hört sich sehr kompliziert und zeitaufwändig an. So scheint es jedoch nur. Da es für viele Schritte bereits Material von früheren Missionen gibt, einige Professoren das Projekt unterstützen und ein komplettes Team daran arbeitet, eröffnet das Projekt im Rahmen des REXUS Programmes nicht nur Studierenden kurz vor einem Abschluss, sondern auch aus den unteren Semestern eine Teilnahme. Das Stuttgarter Team ist für Interessierte offen und nimmt gerne weitere Mitstreiter auf. Das heißt: Auch du kannst, bei Interesse, teilnehmen.

Vorbeikommen – Kennenlernen – Mitmachen

Treffen

Wer Teil dieses Teams werden will, kann am 13. November um 13:10 zum Teamtreffen im Pfaffenwaldring 29 (Besprechungsraum 1. OG) kommen.

Ansprechpartner

Matthias Burk: burk@ksat-stuttgart.de
Sandro Schönhoff: schoenhoff@ksat-stuttgart.de

Anschrift

Studentische Kleinsatellitengruppe der Universität Stuttgart e.V.
Amtsgericht Stuttgart, Registernummer: 721583
Vorstand: Lena Bötsch, Franziska Hild, Adrian Čaušević
Anschrift: Pfaffenwaldring 29, 70569 Stuttgart www.ksat-stuttgart.de